MAI 2024 - JANUAR 2025
ALEX MCQUILKIN
SEVEN MINUTES IN HEAVEN
Unbemerkt unter einem Haufen Kleidung liegt ein Teddybär auf dem Boden eines geschlossenen Kleiderschranks. Vor ihm, in eben diesem Schrank, stehen sich zwei Teenager-Mädchen gegenüber, die verschämt an ihren Fingernägeln kauen und nervös von einem Fuß auf den anderen hüpfen. Nur als gedämpftes Stimmengewirr dringt die draußen stattfindende Party zu ihrem ungewöhnlichen Aufenthaltsort durch, wo beide versuchen, ihr zögerliches Interesse an ihrem Gegenüber zu verbergen.
Sieben Minuten lang weichen sie dem Blick des anderen aus, sieben Minuten, die nach den Regeln des Spiels sieben Minuten im Himmel sein sollen…
"Eigentlich ist es ein furchtbares Spiel", erklärt Alex McQuilkin die beliebte Partyunterhaltung, bei der zwei Personen in einem engen Raum eingeschlossen werden und für die Dauer der angegebenen Zeit tun und lassen können, was sie wollen. Die Intimität, die in dieser erzwungenen Situation entstehen soll, kommt in Alex McQuilkins Video "Seven minutes in heaven" (2004) jedoch nicht zustande. Stattdessen wird die innere Zerrissenheit der Mädchen deutlich, die unter dem Druck, den Erwartungen an einen wilden Austausch von Körperflüssigkeiten gerecht zu werden, in schwankende Untätigkeit versinken.
Die Konflikte und Wunschträume im Alltag von Teenagern sind das große Thema, um das sich die Arbeiten der jungen Videokünstlerin Alex McQuilkin (*1980, Boston) drehen. Anhand ihrer Protagonistinnen erzählt sie intime Geschichten über die Suche nach Identität und den Wunsch, etwas Besonderes zu sein - Geschichten, die dem Betrachter unmittelbare Identifikationspunkte bieten und ihn dennoch leicht verlegen vor dem Monitor stehen lassen.
aus: Von Himmel und Hölle und dem ganz normalen Wahnsinn von Katharina Klara Jung, 2006.
MAI 2024 - JANUAR 2025
ALEX MCQUILKIN
SEVEN MINUTES IN HEAVEN
Unbemerkt unter einem Haufen Kleidung liegt ein Teddybär auf dem Boden eines geschlossenen Kleiderschranks. Vor ihm, in eben diesem Schrank, stehen sich zwei Teenager-Mädchen gegenüber, die verschämt an ihren Fingernägeln kauen und nervös von einem Fuß auf den anderen hüpfen. Nur als gedämpftes Stimmengewirr dringt die draußen stattfindende Party zu ihrem ungewöhnlichen Aufenthaltsort durch, wo beide versuchen, ihr zögerliches Interesse an ihrem Gegenüber zu verbergen.
Sieben Minuten lang weichen sie dem Blick des anderen aus, sieben Minuten, die nach den Regeln des Spiels sieben Minuten im Himmel sein sollen…
"Eigentlich ist es ein furchtbares Spiel", erklärt Alex McQuilkin die beliebte Partyunterhaltung, bei der zwei Personen in einem engen Raum eingeschlossen werden und für die Dauer der angegebenen Zeit tun und lassen können, was sie wollen. Die Intimität, die in dieser erzwungenen Situation entstehen soll, kommt in Alex McQuilkins Video "Seven minutes in heaven" (2004) jedoch nicht zustande. Stattdessen wird die innere Zerrissenheit der Mädchen deutlich, die unter dem Druck, den Erwartungen an einen wilden Austausch von Körperflüssigkeiten gerecht zu werden, in schwankende Untätigkeit versinken.
Die Konflikte und Wunschträume im Alltag von Teenagern sind das große Thema, um das sich die Arbeiten der jungen Videokünstlerin Alex McQuilkin (*1980, Boston) drehen. Anhand ihrer Protagonistinnen erzählt sie intime Geschichten über die Suche nach Identität und den Wunsch, etwas Besonderes zu sein - Geschichten, die dem Betrachter unmittelbare Identifikationspunkte bieten und ihn dennoch leicht verlegen vor dem Monitor stehen lassen.
aus: Von Himmel und Hölle und dem ganz normalen Wahnsinn von Katharina Klara Jung, 2006.
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