Kunst Raum in der Natur geben
Der Skulpturenpark des WAI Woods Art Institute: Ein Ort des Dialogs zwischen Kunst, Natur und Architektur
Der Skulpturenpark des WAI ist ein außergewöhnliches Beispiel für das harmonische Zusammenspiel von Natur, Kunst und Architektur. Majestätisch auf einem Plateau gelegen, erstreckt sich der Park über ein weitläufiges, terrassenförmig abfallendes Gelände.
Diese beeindruckende Topografie mit einem Höhenunterschied von bis zu 48 Metern endet am malerischen Ufer der Bille, wo der Fluss sich in einer sanften Biegung in den Mühlenteich ergießt. Die kunstvolle Gestaltung, die Vielfalt der Baumarten und die sorgfältig platzierten Skulpturen machen den Park zu einem besonderen Ort der Stille und Reflexion, an dem sich der Mensch in die natürliche Landschaft integriert.
Folkert de Jong, Territory Revolt #2 (Buzzard) (2016)
Erik Dietman, untitled (1988/89)
Ein Dreiklang von Natur, Kunst und Architektur
Der Skulpturenpark symbolisiert den ständigen Dialog zwischen Natur, Kunst und Architektur. Zwei architektonische Höhepunkte verkörpern diesen Dreiklang besonders eindrucksvoll: die historische Tudorvilla aus den Baujahren 1914/1921 das zeitgenössische Ausstellungshaus von Asmus Werner. Die Villa, mit ihren markanten Erkern, Zinnen und Fachwerkelementen, repräsentiert die Tradition und fügt sich als architektonisches Juwel in die Geschichte des Parks ein. Im Kontrast dazu steht das schlichte Ausstellungshaus, das durch seine klaren Linien und moderne Materialien wie Glas und Stahl besticht. Gemeinsam zeigen diese beiden Gebäude, wie Vergangenheit und Gegenwart harmonisch aufeinandertreffen und so zur Vielseitigkeit des Parks beitragen.
WAI Galleries
Gestaltete Natur und wilde Ursprünglichkeit
Der Park gliedert sich in unterschiedliche Bereiche, die auf einzigartige Weise die Balance zwischen menschlicher Gestaltung und unberührter Natur aufzeigen.
Im oberen Teil dominiert die von Menschenhand geordnete Natur. Baumgruppen mit Goldulmen, Ahorn, Eichen, Silberlinden und Trauerbuchen sind kunstvoll arrangiert und zeugen von der Vision des Landschaftsarchitekten Rudolph Jürgens.
Im Kontrast dazu steht der untere Teil des Parks, der als „Wilder Urwald“ bekannt ist. Hier hat der Mensch der Natur freien Lauf gelassen, und die Vegetation darf ungehindert wachsen. Der Wandel von geordneten Baumgruppen hin zur ungezähmten Natur vermittelt eine einzigartige Spannung, die den besonderen Reiz des Parks ausmacht. Der Besucher erlebt sowohl die Kontrolle des Menschen über die Natur als auch ihre ungezähmte Kraft und Schönheit – eine Erfahrung, die uns daran erinnert, „dass wir so gern in der freien Natur sind, weil diese keine Meinung über uns hat“, wie Friedrich Wilhelm Nietzsche es formulierte.
Daniel Spoerri, Il gocciolatoio - Der Tröpfler (1962/90)
Künstlerische Interventionen im Einklang mit der Natur
Der Skulpturenpark bietet Raum für über 80 Skulpturen internationaler Künstler, die sich in die Landschaft einfügen oder bewusst mit ihr in Kontrast treten. So entsteht ein spannendes Wechselspiel zwischen den Kunstwerken und der umgebenden Natur. Namen wie Daniel Spoerri, Hellen Chadwick, Folkert de Jong und Karl Hartung sind im Park vertreten.
Ein Beispiel für die künstlerische Integration in die Landschaft ist die Skulptur „Poseidon II“ von Thomas Judisch, die direkt auf das neptunische Element in der Parkgestaltung von Rudolph Jürgens verweist.
Ein weiteres künstlerisches Highlight ist die Installation „Dair“ von Baldur Burwitz. Diese Arbeit, die im dichten Wald des „Wilden Urwalds“ verortet ist, spielt auf die symbolische Bedeutung der Bäume im keltischen Glauben an. Die Installation besteht aus bis zu 100 Masken, die in den Baumkronen angebracht sind und wie Tore oder Portale wirken, die eine Verbindung zwischen der physischen und einer unsichtbaren, spirituellen Welt herstellen. „Dair“ ist dabei nicht nur eine künstlerische Intervention, sondern eine tiefgehende Reflexion über die Verbindung von Natur und menschlicher Schöpfung.
Baldur Burwitz, Dair (2021/24)
Atelier Van Lieshout, Workskull (Pink) (2005); Laura Eckert, Der Morgen (2017)
Mark Handforth, Weeping Hydrant (2005)
Der Skulpturenpark des WAI stützt sich auf die visionäre Gestaltungskraft von Rudolph Jürgens, einem der bedeutendsten Landschaftsarchitekten seiner Zeit. Jürgens entwarf den Park als eine Art Arboretum und legte großen Wert darauf, die natürliche Umgebung in den Vordergrund zu stellen, ohne sie zu dominieren. Er glaubte daran, dass der Mensch mit der Natur arbeiten sollte, statt gegen sie. Seine Entwürfe, inspiriert von der englischen Gartenkunst, umfassen geschwungene Wege, offene Rasenflächen und die strategische Platzierung von Baumgruppen, die weite Ausblicke und intime Rückzugsorte bieten. Im WAI zeigt sich diese Philosophie auf eindrucksvolle Weise: Jede Ebene und Terrasse des Parks bietet den Besuchern neue, intensive Naturerlebnisse, die heute mit Kunstwerken interagieren und die natürliche Umgebung betonen.
Die Historie des Parks
Skulpturenparks im historischen Kontext
Der Skulpturenpark des WAI steht in der Tradition großer Skulpturenparkanlagen, die im 20. Jahrhundert immer populärer wurden. Solche Parks sind nicht nur Orte, an denen Kunstwerke präsentiert werden, sondern bieten auch neue Perspektiven auf das Zusammenspiel von Mensch und Natur. Anders als in Museen oder Galerien, in denen Kunstwerke in isolierten Räumen gezeigt werden, werden Skulpturen in solchen Anlagen bewusst in die natürliche Landschaft eingebettet. Der Betrachter ist eingeladen, die Kunstwerke im Kontext der Natur zu erleben, was oft zu einer intensiveren und direkteren ästhetischen Erfahrung führt.
Der Skulpturenpark im WAI knüpft an diese Tradition an und erweitert sie durch die einzigartige Verbindung von Architektur, Landschaftsgestaltung und Kunst. In diesem Park wird die Natur selbst zu einer „Bühne“ für die Kunst, während gleichzeitig die Kunst die Wahrnehmung der Natur intensiviert. Der Park zeigt eindrucksvoll, wie Kunst und Natur nicht nur koexistieren, sondern sich gegenseitig verstärken können.
Ein Erlebnis für die Sinne und die Seele
Der Skulpturenpark des WAI ist ein Ort, der die Sinne anspricht und die Seele berührt. Besucher sind eingeladen, durch die verschiedenen Bereiche des Parks zu wandern, die Harmonie zwischen der geordneten Natur und der wilden Ursprünglichkeit zu erleben und sich auf die künstlerischen Interventionen einzulassen. Die Balance zwischen menschlicher Kontrolle und dem freien Lauf der Natur, zwischen Vergangenheit und Gegenwart sowie zwischen Architektur und Kunst wird hier auf eindrucksvolle Weise erlebbar. Der Park ist ein Raum der Reflexion, der die Besucher dazu einlädt, die Natur in all ihren Facetten zu erleben und die Kunst als integralen Bestandteil dieser Erfahrung zu betrachten.
Werner Berges, Jede Menge Leute (2004)
Folkert de Jong, Clairvoyant (2023)
AUSGESTELLTE KÜNSTLER
Enrico Baj, Werner Berges, Bratta, Baldur Burwitz, Ambrogio Casatti, Helen Chadwick, Jake and Dinos Chapman, Will Coles, Das Bo, Folkert de Jong, Erik Dietman, Madeleine Dietz, Brad Downey, Felix Droese, Jimmie Durham, Laura Eckert, Henrik Eiben, Albert Feraud, Antony Gormley, Mark Handforth, Karl Hartung, Simon Hehemann, Allen Jones, Thomas Judisch, Wulf Kirschner, Terence Koh, Klaus Kumrow, Nate Lowman, Marder, Jonathan Monk, Wilhelm Mundt, Wolfgang Nestler, Darko Nikolic, Tim Noble, Joakim Ojanen, Wolfgang Petrick, Heinz Günter Prager, Marc Quinn, Arne Rautenberg, Ugo Rondinone, Ulrich Rückriem, Pierre Schumann, Daniel Spoerri, Stefan Strumbel, Paul Suter, Atelier Van Lieshout, Asim Waquif und Francisco Zuniga.
Kunst Raum in der Natur geben
Der Skulpturenpark des WAI: Ein Ort des Dialogs zwischen Kunst, Natur und Architektur
Der Skulpturenpark des WAI ist ein außergewöhnliches Beispiel für das harmonische Zusammenspiel von Natur, Kunst und Architektur. Majestätisch auf einem Plateau gelegen, erstreckt sich der Park über ein weitläufiges, terrassenförmig abfallendes Gelände.
Diese beeindruckende Topografie mit einem Höhenunterschied von bis zu 48 Metern endet am malerischen Ufer der Bille, wo der Fluss sich in einer sanften Biegung in den Mühlenteich ergießt. Die kunstvolle Gestaltung, die Vielfalt der Baumarten und die sorgfältig platzierten Skulpturen machen den Park zu einem besonderen Ort der Stille und Reflexion, an dem sich der Mensch in die natürliche Landschaft integriert.
Folkert de Jong, Territory Revolt #2 (Buzzard) (2016)
Erik Dietman, untitled (1988/89)
Ein Dreiklang von Natur, Kunst und Architektur
Der Skulpturenpark symbolisiert den ständigen Dialog zwischen Natur, Kunst und Architektur. Zwei architektonische Höhepunkte verkörpern diesen Dreiklang besonders eindrucksvoll: die historische Tudorvilla aus den Baujahren 1914/1921 und das zeitgenössische Ausstellungshaus von Asmus Werner. Die Villa, mit ihren markanten Erkern, Zinnen und Fachwerkelementen, repräsentiert die Tradition und fügt sich als architektonisches Juwel in die Geschichte des Parks ein. Im Kontrast dazu steht das schlichte Ausstellungshaus, das durch seine klaren Linien und moderne Materialien wie Glas und Stahl besticht. Gemeinsam zeigen diese beiden Gebäude, wie Vergangenheit und Gegenwart harmonisch aufeinandertreffen und so zur Vielseitigkeit des Parks beitragen.
WAI Galleries
Gestaltete Natur und wilde Ursprünglichkeit
Der Park gliedert sich in unterschiedliche Bereiche, die auf einzigartige Weise die Balance zwischen menschlicher Gestaltung und unberührter Natur aufzeigen.
Im oberen Teil dominiert die von Menschenhand geordnete Natur. Baumgruppen mit Goldulmen, Ahorn, Eichen, Silberlinden und Trauerbuchen sind kunstvoll arrangiert und zeugen von der Vision des Landschaftsarchitekten Rudolph Jürgens.
Im Kontrast dazu steht der untere Teil des Parks, der als „Wilder Urwald“ bekannt ist. Hier hat der Mensch der Natur freien Lauf gelassen, und die Vegetation darf ungehindert wachsen. Der Wandel von geordneten Baumgruppen hin zur ungezähmten Natur vermittelt eine einzigartige Spannung, die den besonderen Reiz des Parks ausmacht. Der Besucher erlebt sowohl die Kontrolle des Menschen über die Natur als auch ihre ungezähmte Kraft und Schönheit – eine Erfahrung, die uns daran erinnert, „dass wir so gern in der freien Natur sind, weil diese keine Meinung über uns hat“, wie Friedrich Wilhelm Nietzsche es formulierte.
Daniel Spoerri, Il gocciolatoio - Der Tröpfler (1962/90)
Künstlerische Interventionen im Einklang mit der Natur
Der Skulpturenpark bietet Raum für über 80 Skulpturen internationaler Künstler, die sich in die Landschaft einfügen oder bewusst mit ihr in Kontrast treten. So entsteht ein spannendes Wechselspiel zwischen den Kunstwerken und der umgebenden Natur. Namen wie Daniel Spoerri, Hellen Chadwick, Folkert de Jong und Karl Hartung sind im Park vertreten.
Ein Beispiel für die künstlerische Integration in die Landschaft ist die Skulptur „Poseidon II“ von Thomas Judisch, die direkt auf das neptunische Element in der Parkgestaltung von Rudolph Jürgens verweist.
Baldur Burwitz, Dair (2021/24)
Ein weiteres künstlerisches Highlight ist die Installation „Dair“ von Baldur Burwitz. Diese Arbeit, die im dichten Wald des „Wilden Urwalds“ verortet ist, spielt auf die symbolische Bedeutung der Bäume im keltischen Glauben an. Die Installation besteht aus bis zu 100 Masken, die in den Baumkronen angebracht sind und wie Tore oder Portale wirken, die eine Verbindung zwischen der physischen und einer unsichtbaren, spirituellen Welt herstellen. „Dair“ ist dabei nicht nur eine künstlerische Intervention, sondern eine tiefgehende Reflexion über die Verbindung von Natur und menschlicher Schöpfung.
Atelier Van Lieshout, Workskull (Pink) (2005); Laura Eckert, Der Morgen (2017)
Der Skulpturenpark des WAI stützt sich auf die visionäre Gestaltungskraft von Rudolph Jürgens, einem der bedeutendsten Landschaftsarchitekten seiner Zeit. Jürgens entwarf den Park als eine Art Arboretum und legte großen Wert darauf, die natürliche Umgebung in den Vordergrund zu stellen, ohne sie zu dominieren. Er glaubte daran, dass der Mensch mit der Natur arbeiten sollte, statt gegen sie. Seine Entwürfe, inspiriert von der englischen Gartenkunst, umfassen geschwungene Wege, offene Rasenflächen und die strategische Platzierung von Baumgruppen, die weite Ausblicke und intime Rückzugsorte bieten. Im WAI zeigt sich diese Philosophie auf eindrucksvolle Weise: Jede Ebene und Terrasse des Parks bietet den Besuchern neue, intensive Naturerlebnisse, die heute mit Kunstwerken interagieren und die natürliche Umgebung betonen.
Die Historie des Parks
Mark Handforth, Weeping Hydrant (2005)
Skulpturenparks im historischen Kontext
Der Skulpturenpark des WAI steht in der Tradition großer Skulpturenparkanlagen, die im 20. Jahrhundert immer populärer wurden. Solche Parks sind nicht nur Orte, an denen Kunstwerke präsentiert werden, sondern bieten auch neue Perspektiven auf das Zusammenspiel von Mensch und Natur. Anders als in Museen oder Galerien, in denen Kunstwerke in isolierten Räumen gezeigt werden, werden Skulpturen in solchen Anlagen bewusst in die natürliche Landschaft eingebettet. Der Betrachter ist eingeladen, die Kunstwerke im Kontext der Natur zu erleben, was oft zu einer intensiveren und direkteren ästhetischen Erfahrung führt.
Der WAI Skulpturenpark knüpft an diese Tradition an und erweitert sie durch die einzigartige Verbindung von Architektur, Landschaftsgestaltung und Kunst. In diesem Park wird die Natur selbst zu einer Art „Bühne“ für die Kunst, während gleichzeitig die Kunst die Wahrnehmung der Natur intensiviert. Der Park zeigt eindrucksvoll, wie Kunst und Natur nicht nur koexistieren, sondern sich gegenseitig verstärken können.
Werner Berges, Jede Menge Leute (2004)
Ein Erlebnis für die Sinne und die Seele
Der Skulpturenpark des WAI ist ein Ort, der die Sinne anspricht und die Seele berührt. Besucher sind eingeladen, durch die verschiedenen Bereiche des Parks zu wandern, die Harmonie zwischen der geordneten Natur und der wilden Ursprünglichkeit zu erleben und sich auf die künstlerischen Interventionen einzulassen. Die Balance zwischen menschlicher Kontrolle und dem freien Lauf der Natur, zwischen Vergangenheit und Gegenwart sowie zwischen Architektur und Kunst wird hier auf eindrucksvolle Weise erlebbar. Der Park ist ein Raum der Reflexion, der die Besucher dazu einlädt, die Natur in all ihren Facetten zu erleben und die Kunst als integralen Bestandteil dieser Erfahrung zu betrachten.
Folkert de Jong, Clairvoyant (2023)
AUSGESTELLTE KÜNSTLER
Enrico Baj, Werner Berges, Bratta, Baldur Burwitz, Ambrogio Casatti, Helen Chadwick, Jake and Dinos Chapman, Will Coles, Das Bo, Folkert de Jong, Erik Dietman, Madeleine Dietz, Brad Downey, Felix Droese, Jimmie Durham, Laura Eckert, Henrik Eiben, Albert Feraud, Antony Gormley, Mark Handforth, Karl Hartung, Simon Hehemann, Allen Jones, Thomas Judisch, Wulf Kirschner, Terence Koh, Klaus Kumrow, Nate Lowman, Marder, Jonathan Monk, Wilhelm Mundt, Wolfgang Nestler, Darko Nikolic, Tim Noble, Joakim Ojanen, Wolfgang Petrick, Heinz Günter Prager, Marc Quinn, Arne Rautenberg, Ugo Rondinone, Ulrich Rückriem, Pierre Schumann, Daniel Spoerri, Stefan Strumbel, Paul Suter, Atelier Van Lieshout, Asim Waquif und Francisco Zuniga.
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